Spotify-App kommt erstmals ohne App Store-Abo-Zwang in den USA

Erstmals können Kunden von Spotify ihr Abo am iPhone auch außerhalb von Apples App Store bezahlen, Spotify hat ein entsprechendes App-Update eingereicht, das von Apple genehmigt wurde. Freiwillig hat Apple das allerdings nicht getan.
Apple hat erstmals eine App im US-App Store zugelassen, die aktiv auf externe Bezahlmöglichkeiten verweist. Dabei handelt es sich um ein Update der Spotify-App, das nun offiziell von Apple genehmigt wurde. Der Schritt markiert einen historischen Wendepunkt im langjährigen Streit zwischen Apple und App-Entwicklern über Bezahlvorgaben im App Store.
Gericht zwingt Apple zur Öffnung
Spotify hatte das Update am Vortag bei Apple eingereicht, nachdem ein US-Gericht unter der Leitung von Richterin Yvonne Gonzalez Rogers Apple per Verfügung untersagt hatte, weiterhin Provisionen auf externe Käufe zu verlangen oder Entwickler in der Gestaltung externer Zahlungslinks einzuschränken. Demnach darf Apple in den USA:
- – keine Gebühren auf außerhalb der App getätigte Käufe erheben,
- – die Gestaltung, Platzierung oder Sprache von Bezahl-Links nicht diktieren,
- – keine Buttons oder Handlungsaufforderungen blockieren oder beschränken,
- – bestimmte Apps oder Entwickler nicht vom Einsatz externer Links ausschließen,
- – Nutzer nicht aktiv am Verlassen der App hindern (außer mit neutraler Mitteilung),
- – keine dynamischen Links zu personalisierten Produktseiten unterbinden.
Spotify nutzt neue Freiheiten umfassend
Die neue Spotify-Version für iPhone und iPad setzt diese Lockerungen umfassend um. US-Nutzer können nun:
- – Preise und Angebote direkt in der App einsehen, inklusive Abopreisen und Rabatten,
- – über einen externen Link direkt ein Abo abschließen oder upgraden,
- – bestehende Abos (z. B. von Einzel- auf Familien- oder Studentenabo) flexibel anpassen,
- – alternative Zahlungsmethoden außerhalb des Apple-Systems nutzen – über die Spotify-Website,
- – künftig weitere Angebote wie Hörbuchkäufe direkt und unkompliziert abwickeln.
Spotify sieht in der Entscheidung einen bedeutenden Schritt hin zu mehr Freiheiten für Künstler und Nutzer. Wann und ob Apple diese Änderungen in Apps mit Bezahloptionen auch in anderen App Store-Märkten zulassen wird, bleibt abzuwarten.
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6 Kommentare zu dem Artikel "Spotify-App kommt erstmals ohne App Store-Abo-Zwang in den USA"
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Gast1 2. Mai 2025 um 18:19 Uhr ·Dank der tollen Richter dürfen jetzt alle die riesige Werbemaschine App-Store benutzen und dann direkt mit Hinweis zum kauf im eigenen Store günstig verkaufen. Ein Witz !
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Gast1 2. Mai 2025 um 18:45 Uhr ·Kostelos nutzen…wollte ich noch schreiben.✍️
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MK 2. Mai 2025 um 20:58 Uhr ·Dank der Apps ist der App Store überhaupt das was er ist. Gebe es nicht den Zwang, würden die Anbieter ihre Apps dort nicht einstellen. Und was ist deiner Meinung nach der Unterschied zwischen dem einmal Kauf einer App und einmaligem mitverdienen seitens Apple und dem ständigen mitverdienen von Apple ohne Leistung (Bereitstellung) zu erbringen? Mal davon abgesehen, dass es für Spotify ein Leichtes wäre ihre eigene App zum Download bereitzustellen. So wie es jeder Anbieter von Desktop-Apps auch selber macht. So muss man den Mac App Store überhaupt nicht nutzen.
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Gast1 2. Mai 2025 um 21:52 Uhr ·Es ist der Werbefaktor den alle im App Store ausnutzen. Alles was sonst richtig Geld kostet. Nur wollen sie dafür nicht zahlen und die Richter geben ihnen auch noch Recht. Jetzt nutzen sie alles Kostenlos und verkaufen ihre Apps selbst mit 100% Gewinn. Du glaubst doch nicht das es billiger wird ….oder ?
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Mail 3. Mai 2025 um 09:26 Uhr ·Nein man packt die Preiserhöhung drauf, wie diese ja geplant ist und kassiert dennoch die 30 Prozent und in 6 Monaten wird das Abo noch mal angehoben usw
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Quad112233 5. Mai 2025 um 11:06 Uhr ·Es wäre so als würde man auf einmal keine Steuern mehr zahlen. Am Anfang schön aber später bekommt man die Rechnung.
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